Die teilnehmenden Kinder der AGUAStud -Sommerferienwoche in Übelbach bekamen zum Abschluss ein „Heft“ mit nach Hause mit dem Titel: Unterwegs mit AGUAStud. Dieses wird hier (im Verlauf der Berichterstattung und entsprechend der Schwerpunkte) auf unserer Homepage veröffentlicht. Es dient zur Erinnerung, Auffrischung und Vertiefung des Erlebten – sowie als Ergänzung all jener Dinge, die wir als Betreuer*innen zwar vorbereitet haben, für die jedoch nicht genug Zeit blieb, um sie zu erarbeiten. Wir könnten inhaltlich noch eine weitere, gemeinsame Woche damit ausfüllen – das sollten wir im nächsten Jahr noch einmal versuchen!
Diesmal waren aber neben der Wissensvermittlung auch das gemeinsame Spiel und das Sammeln von Erfahrungen im Miteinander wichtige Elemente unserer Woche in den Bergen Übelbachs mit Übernachtungen. Für viele gänzlich neue Erfahrungen – wie beispielsweise ohne Eltern unterwegs zu sein, sich vielfältigen, neuen Herausforderungen im großen Kreis Gleichaltriger zu stellen oder auch, sich selbst einen guten Schlafplatz zu richten (Flo, du hättest nicht gut schlafen können – kopfüber! 😊) oder das Waschen und Zähneputzen am Brunntrog. Das Schlafen im Freien ist leider nicht gelungen, denn ein Gewitter bzw. Nieselregen haben uns von den selbstgebauten Schlafplätzen am Waldrand vertrieben. Daher wollen wir jenen nochmals ganz herzlich danken, die uns großzügig in ihren Gaststuben aufgenommen haben (Bockstaller, GH-Preiss). Diese Erfahrung des Draußen-Schlafens nicht gemacht zu haben, ist für uns alle wohl der einzige aber doch große Wermutstropfen dieser Woche. Denn in unserem Begleitheft Unterwegs mit AGUAStud gibt es auch eine Seite: „Nachtaktive Tiere, ihre Lebensweise und ihre Laute in der Nacht – was nicht sichtbar ist, wird hörbar!“. Über das Uhuuuu“ oder „Wuwuwu“-Rufen der Eulen oder des Waldkauzes, das „Bellen“ oder den beinahe menschlichen Klageschrei eines Rehbocks, das Pfeifen oder Meckern einer Gämse, das raue Bellen eines Fuchses oder der geräuschlose Flug der Fledermäuse, den wir nur über unseren Fledermausdedektor „hören“ hätten können. Gar nicht zu reden von den lautlosen Spinnentieren, Käfern und Ameisen … Ob wir alle eine solche Nacht im Freien gemeistert hätten? Am Morgen des nächsten Tages wurde alles wieder sorgsam auf- und weggeräumt, nichts sollte daran erinnern (außer Fotos und unsere ganz persönlichen Bilder in unseren Herzen), dass wir hier waren!
Das Leitbild unserer Sommerwoche war: Wir fokussieren unsere Sinne auf unsere Umwelt – auf die Nähe und die Ferne. Wir stehen mit beiden Beinen auf dem Boden, umwelt- und selbstbewusst – schauen, hören, riechen, schmecken und fühlen – und sind achtsam inmitten dieser Welt voll faszinierender Vielfalt und Gemeinschaft unterwegs.