Die Marktgemeinde Übelbach als Umweltbildungsgemeinde fördert Umweltbildung nicht nur für Kinder und Jugendliche sondern auch zur Erwachsenenbildung, um ein nachhaltiges Bewusstsein, Wissen und Verständnis über Zusammenhänge im „System Erde“ auch an die aktuell Handelnden in diesem System zu vermitteln. Und so war es für Christine Schilcher und Angelika Riegler von AGUAStud eine besondere Freude, die interessierte Gruppe von Pensionisten der Hackher-Kaserne in Gratkorn mit ihren Ehefrauen und dem Organisator dieses Treffens, den Übelbacher Sepp Arbetsleitner, ein Stück des Wasserthemenweges führen zu dürfen!
„Ein steter Tropfen höhlt den Stein“ – ja, durch die Lösungsfähigkeit des Wassers! Und „das Wasser formt die Erdoberflächen, Täler und Ebenen“ – ja, durch seine Transportkraft und durch die beständig vorherrschende Umwandlung von Energie: Kinetische Energie in mechanische sowie in Wärme (thermische Energie), durch Reiben und Rollen, Einschneiden und Mitführen und wieder Ablagern von Material z.B. Steinen – ja, so entstehen Täler und Ebenen, wie das Übelbachtal!
Oder: „Nach einem Regen ist die Luft so rein“! Ja, das Wasser nimmt Gase sowie Partikel (Stäube etc.) aus der Luft auf, nimmt diese mit – wird mit dem Wind vertragen und gibt diese irgendwo wieder ab, irgendwo in einem anderen Land – z.B. wenn der Regentropfen am Boden aufprallt (siehe Saharastaub im Regen in Österreich!). Und das Regenwasser fließt oberflächlich ab (wir stehen direkt am rauschenden Übelbach), oder es sickert durch den Boden ins Grundwasser und wird auf diesem Weg gereinigt. Ja, aber nur, wenn dieser Boden nicht selbst zu sehr mit Schadstoffen angereichert ist! In Übelbach ist das Grundwasser glasklar und unbehandelt als Trinkwasser geeignet, was nicht mehr überall in Österreich möglich ist! Und wie groß ist der Anteil an Süß- bzw. Salzwasser, wie viel Wasser ist in den polaren Eiskappen gebunden und wie viel bleibt für die menschliche Nutzung übrig? Mit all diesen Überlegungen wird den Zuhörerinnen und -hörern immer bewusster, wie sehr die Handlungsweisen eines jeden Einzelnen bedeutend sind bzw. wie wichtig es ist, bewusst zu handeln! Und wichtig ist auch das Bewusstsein, dass man sich nicht dem Gedanken hingeben darf: „Was kann ich alleine schon bewirken!“ Wir können, wir wirken und wir sollten auch Botschafter für positives Handeln und für eine saubere Umwelt sein!
Es war nur eine ganz kleine Einführung in die Welt des Wassers möglich, aber in diesen zwei Stunden haben wir viel gemeinsam überlegt und manches bewusst erfahren. Man kann es an den interessierten Gesichtern, dem neugierigen Zuhören der Teilnehmer/-innen sehen!
DANKE für Euer Interesse und danke an Sepp Arbesleitner für die anschließende Einladung zum Rehgulasch!!