Sehen und hören sind schön, aber Fühlen ist etwas ganz Besonderes! Celina versucht, zu fühlen, wie eine Spinne lebt und wir schleichen uns an und versuchen, nicht von ihr „erspürt“ und im Netz gefangen zu werden!
Und dann tasten und fühlen wir mit verbundenen Augen, um uns ganz auf unsere Fingerspitzen konzentrieren zu können! Was ist das in meiner Hand?
Denn erst wenn man die Natur erfühlt, weiß man, was grünes Gras, Steine oder glucksendes Wasser wirklich sind! Um das bewusst zu erfahren, krabbeln und kriechen wir durch das Gras, über Schotter und waten durch das Wasser! Das Gras fühlt sich weich, stichelig, rau, sanft oder auch feucht an, die Steine hart, spitz und scharf …
Aber das Wasser erst! Huch … zuerst ist es kalt, aber auch ganz weich und wohltuend, es umspült unsere Beine sanft und kühlend, die Steine im Bach sind hart, ganz glatt und glitschig, der Boden ist fein-sandig oder schlammig … Oh, fühlen ist fein, vor allem, wenn man ganz bewusst darauf achtet!!! Wir sind uns alle einig: Wasser ist herrlich!!!!
Und dann basteln wir einen „Fingerfühlpfad“ und sammeln dafür verschiedene Naturmaterialien. Und dabei sehen wir erst jetzt ganz genau, was es hier alles gibt: Ah, diese schöne rosafarbene Blüte wird schnell gepflückt …
… der rote Ast in Stückchen geschnitten, es wird gelbe Flechte vom Baum gekratzt, Moos gesammelt …
… der flauschige Samen aus dem samtig weichen Rohrkolben (Typha latifolia) gezupft und zu grün leuchtenden Blättern und Steinen, groß oder klein, aufgeklebt. „Können wir nicht auch Gatsch auf das Brettchen kleben? Er fühlt sich so weich und schön an! Schade, dass wir das Wasser nicht festhalten können!“
Und dann wird mit Eifer geklebt … … und zuletzt werden noch voller Freude Wasser, Wasserpflanzen und Wassertiere erlebt – mit den Füßen, den Händen, mit allen Sinnen!!!
Die Wasserratten waren kaum zu bremsen, so herrlich war es!!!!