Manchesmal rauscht Wasser ganz laut (Bach, Wasserfall) oder es ist ganz still und leise (Teich, See). Es kann grünlich, blau oder sogar unsichtbar sein (Wasserdampf), es fließt (Bach, Fluss), es verdunstet, es fliegt über unseren Köpfen (Wolken), es umhüllt uns in der Luft (Luftfeuchte) und durchfließt unseren Körper (Blut), es tropft von den Bäumen (Regen), es ist tief und unergründlich (See, Meer). Faszinierend war die Erkenntnis, dass sich das Wasser beständig im Kreislauf bewegt, durch uns hindurch oder durch einen Baum oder ein Tier. Wassermoleküle können vom Übelbach bis ins Meer gelangen, können dort verdunsten und mit den Wolken wieder zurückkehren, um hier wieder als Regen alle Pflanzen zu gießen, um zu versickern, das Grundwasser zu bilden, als Trinkwasser aus dem Brunnen gewonnen zu werden oder wieder zu verdunsten und weiter zu eilen, im Wasserkreislauf.
Wassermolekül HALT, wo fliegst du denn hin? Wie kann man Wasserdampf sichtbar machen? Indem man ihn wieder kondensieren lässt … deshalb haben wir ein Säckchen über einem Zweig befestigt und schon nach kurzer Zeit konnte man die kondensierten Wassertröpfchen darin sehen. Die Pflanze hat das Wasser mit ihren Wurzeln aufgenommen, es ist den Stängel emporgestiegen und war neben Sonnenlicht und CO2 Nahrung für ihr Wachstum (Photosynthese).
Wir haben mit dem Stethoskop das Blut in uns rauschen hören und Aaron versucht ganz konzentriert, das Rauschen des aufsteigenden Wassers in einem Baumstamm wahrzunehmen. Und alle Kinder hörten es, wenn auch nur ganz leise. Wir haben auch ein kleines Terrarium gebaut, bepflanzt und gegossen. Es stellt ein kleines, geschlossenes System dar, wie das Erdsystem … es geht kein Wasser daraus verloren, Wasserdampf steigt auf, kondensiert an der Folie, tropft wie Regen herab und gießt somit die eingesetzten Pflänzchen. Ein nicht endender Kreislauf. Wunderbar!